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145 men. O wie viel 1000. hat der Tod durch
Erdbeben weggerafft! Zu Zeiten Herodis
Ascalonitæ
sind in einen einige̅ über 30000.
Menschen umkommen / wie Orosius meldet.
Plato und Marcellinus erzehlen / daß eine
gantze Jnsul / so grösser als Africa und Asia
gewesen / derer Könige vor Zeiten gantz
Egypten und Lydien unter ihr Joch ge=
bracht
/ in einem Erdbeben samt allen ihren
tapffern Jnwohnern / gäntzlich versuncken
und nicht mehr zu finden sey. So ist also ein
Mensch fast eben so wenig auf dem festen
Lande / als auf dem Meere seines Lebens
versichert; Ach freylich nicht wegen des
Erdbebens des Macrocosmi, sondern auch
wegen des Erdbeben des Microcosmi, der
kleinern Welt / nemlich des Menschlichen
Leibes. O welches Zittern und Schüttern
erfährt mancher Mensch an seinem Leib
und allen Gliedern desselben! so wohl wenn
die Seelen= und Sünden=Angst wie ein un=
versehens
Erdbeben / einen überfällt; oder
wenn Unglück / Kriegs=Gefahr / Hertzen=
leyd
/ schnelle Todes=Fälle der lieben Unse=
rigen
/ sich ereignen / oder wenn eine gefähr=
liche
Kranckheit sich einfindet / daß einem
die Haut für den Tod schauert / die Knie
schlottern / die Lenden schüttern und die
KBeine